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Bericht einer „Reigschmeckten“ über den

Klassenausflug nach Meransen

 

Obwohl ich in die Klasse 9g „nur“ eingeheiratet habe, war es mir endlich vergönnt, dieses sagenumwobene Meransen selbst kennenzulernen. Am Donnerstag, den 1.Juli 2004 ging es los. Die meisten trafen sich am gewohnten Parkplatz in Weilheim, wo Eberhard mit einer Sektbar und kaltem Buffet aufwartete. (Das nenne ich Stil).

Solchermaßen beflügelt, gab Uli das Tempo vor und ab ging’s in rasanter Fahrt nach Süden. Eberhard hielt sich in seinem Windschatten, was den Benzinverbrauch seines Mercedes in rekordverdächtige Tiefe brachte. (Schwoba halt!).

 

 

Gegen 21 Uhr war dann die gesamte Mannschaft im Hotel Hofer in Meransen versammelt.

 

Bei Weizenbier und Kalterer See wurde die Stimmung immer ausgelassener. Dabei kamen sich Wolfgang und Werner, Inges bessere Hälfte und damit auch ein Reigschmeckter, immer näher, hatten sie doch endlich einen therapeutisch wichtigen Gesprächspartner gefunden. So lauschte der Rest der Gesellschaft ihren Ausführungen über die Probleme, die sie offenbar mit emanzipierten Frauen haben. Jutta und Inge entlockte dies allerdings nur ein müdes Lächeln, die Lachmuskeln der anderen wurden jedoch aufs äußerste strapaziert.

Am nächsten Tag schnürten dann alle die Wanderschuhe und machten sich auf zur Moserhütte. Nachdem wir längere Zeit stetig an Höhe gewonnen und die Regenwolken ein bedrohliches Ausmaß angenommen hatten, erreichten wir endlich die Moserhütte. Dort wurden wir sogleich von der Wirtin mit einem Stamperl Schnaps empfangen, was, wie wir später feststellten, auch bitter nötig war.

Die servierte, und von Marianne lange und mit großer Geduld erwartete Knödelsuppe, hatte nicht einmal annähernd die Qualität einer Päcklessupp. Nichtsdestotrotz setzen wir unseren Weg fort und erreichten schließlich die Zasserhütte. Wolfgang spendierte uns Kalterer See und die Erinnerung an die wässrige Knödelsuppe ohne Geschmack war vergessen.

Nach dem Abendessen begaben wir uns geschlossen in den Gasthof Stubenruß, den einige noch in etwas seltsamer Erinnerung hatten (Heiko und sein Schlafversuch auf der Theke). Die Enttäuschung darüber, dass auch hier die Zeit nicht stehen geblieben ist, ertränkten wir wiederum in Rot- und Weißwein. Dem edlen Spender Heiko, neuerdings genannt „The Treasurer“, ein großes Dankeschön.

Danach fielen wir noch in die Bar bei der Seilbahn ein, wo manche noch einen  Schlummertrunk einnahmen.

Am Samstag teilte sich die ganze Gruppe auf. Wolfgang gab dem Druck seiner emanzipierten Jutta nach und fuhr mit Susanne, Heiko und Eberhard nach Brixen zum Bauernmarkt (Shopping). Der Rest der Truppe machte sich zur nächsten Wanderung auf, die mitunter bergsteigerisches Können und Schwindelfreiheit erforderte, die wir jedoch Dank Maritas und Mariannes Survivalausrüstung (Sprudel, Trockenfrüchte und Schokolade) souverän meisterten. Siehe Bericht von Lutz.

 

 

Am Abend musste ich  erstmal meine höllisch schmerzenden Knie einer Erstversorgung unterziehen. Wolfgangs angebotene Pferdesalbe wollte ich aber doch nicht ausprobieren. Ich bezweifle, ob ich dieselbe Rossnatur wie er habe.

 

 

Nachdem Jutta und Wolfgang unserem Organisator Uli in tiefer Dankbarkeit einen Schaffschurz im Südtiroler Look und einen Speck  (gibt Kraft für weitere Unternehmungen) überreicht hatten, begaben wir uns ins Nebenzimmer zum abschließenden Umtrunk.

Dabei  lauschten wir wieder gespannt den therapeutisch wertvollen Gesprächen von Wolfgang und  Inges Erdenglück, Werner. Diese gipfelten dann in der Idee, das alte verfallene Haus gegenüber Gasthof Stubenruß wieder bewohnbar zu machen und dort eine Zweierwohngemeinschaft zu bilden, die durch eine seniorengerechte Animierdame komplettiert werden soll. Auch diese Idee nahmen Inge und Jutta ganz cool zur Kenntnis, man  kennt ja schließlich seine Pappenheimer.

Nachdem auch an diesem Abend unsere Lachmuskeln wieder arg strapaziert worden waren bereiteten wir uns mental auf die Heimfahrt vor. Sonntag: nach dem obligatorischen Gruppenfoto ging’s ab in die Heimat.

Die meisten konnten diese abrupte Trennung nicht ertragen und trafen sich in Obsteig zum abschließenden Schluzkrapfenessen unter Kastanienbäumen, bevor es dann endgültig nach Hause ging.

Ich jedenfalls habe mich in der ehemaligen 9g sauwohl gefühlt und bedanke mich bei allen Mitwirkenden für die schönen und absolut lustigen Tage in Meransen und hoffe, dass es noch weitere Klassenausflüge gibt.

                                                                   Eure Sonja

 

 

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