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Ausflug auf die Teck

    Am Sonntag den 12.09.2010 traf die WG69-er Truppe, bestehend aus:

    Jutta und Wolfgang, Christa und Roland, Eberhard, Anne und Uli, Heiko, Sonja und Rolf, Inge und Werner, Ulrike und Hansjörg, Monika und Lutz

    so gegen 11 Uhr bei den “Organisatoren” Marita und Gerhard im sonnigen Weilheim/Teck ein, um zu wandern. Marita und Gerhard hatten sich richtig ins Zeug gelegt, um uns mit allem, was Küche und Keller so hergibt, positiv auf die bevorstehende Wanderung einzustellen, so dass bei einigen die berechtigte Frage aufkam, ob wir die Wanderung - auch angesichts unseres fortgeschrittenen Alters - nicht doch lieber lassen und den Rest des Tages in Maritas sonnigem Garten ausklingen lassen sollten.

    Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Doch irgendwann rafften wir uns auf - nachdem wir uns eingeredet hatten, dass Wandern ja im Prinzip gesund sei - und machten uns auf den Weg Richtung Lidl-Parkplatz, von dem die Wanderung starten sollte. Nachdem alle bei Lidl vorzüglich eingeparkt hatten, konnte es unter Maritas und Gerhards Führung losgehen.

    Die  beiden wollten uns was Besonderes bieten und haben es tatsächlich auch geschafft. Unsere Wanderstrecke war zunächst genau entgegengesetzt zu einem Mountainbikerennen konzipiert, so dass wir ausgiebig Gelegenheit hatten, den Mountainbikern durch gewagte Sprünge zur Seite auszuweichen und sie gleichzeitig frenetisch anzufeuern.

    Nachdem sich bei einigen von uns erste Konzentrationsschwächen zeigten, hatte Marita ein Einsehen und erfragte mit Hilfe einheimischer Bevölkerung, wie wir auch unter Umgehung der Mountainbikestrecke unser Ziel, die Burg Teck, erreichen könnten. Und siehe da, ab da gingen wir allein, d.h. ohne Bikegegenverkehr über Obstbaumwiesen, mal mehr mal weniger steil, den Berg Teck an.

    Irgendwann sind wir dann im Wald gelandet, auf steilem schmalen Weg mit jeder Menge Gegenverkehr, dem wir als Gruppe kühn die Stirn boten. Die letzten Meter zur Burg legten wir mit Mengen von Menschen auf einem breiten Fußweg zurück, den jährlich wohl Zehntausende gehen. Oben angekommen galt unser Hauptaugenmerk im Hof der Burg zunächst einem netten Plätzchen fürs Vesper. Denn was ist der vespernde Mensch ohne Sitzplatz!

    Mit Überblick und etwas Geduld gelang es uns, einen geschützten Platz am Rande des gut besuchten Teck-Biergartens zu ergattern. Dann hieß es am Gourmet-Kiosk anzustehen und die Spezialitäten des Hauses abzugreifen, wie z.B. die Teck Grillwurst oder vergleichbare Naschereien. Dann konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen, der da hieß: Teckstechmücken, die uns offensichtlich erwartet hatten und in großer Zahl unseren Tisch stürmten, abzuwehren. Was mehr oder weniger gelang.

    Leicht erschöpft vom Kampf mit dem Vesper und den Mücken machten wir uns, nicht ohne vorher von der Aussichtsplattform noch einen ausführlichen Blick ins Tal geworfen zu haben, irgendwann auf den Rückweg, der teilweise über steiles Wiesengelände, das Gerhard im Winter als Abfahrtspiste missbraucht, nach unten führte.

    Zweites, von unseren Führern geschickt eingebautes Highlight, war eine Flugschau mit Modellflugzeugen mit Welt-, Europa- und anderen Meistern, die Ihre Flugobjekte über uns hinweg sausen ließen und deren Start- und Landepiste parallel zu unserem Rückweg verlief. Kurz darauf waren wir wieder am Parkplatz und von dort gings per Fahrzeug zum krönenden Abschluss, dem Abendessen in den “Zähringer Stuben” in der Limburghalle in Weilheim. Nettes Ambiente und eine reichhaltige Speisekarte, die kaum Wünsche offen ließ, erwarteten uns.

    Hunger hatten die meisten sicher schon seit Stunden, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und deswegen nimmt man ja auch solche Strapazen auf sich. Jeder suchte sich was Schönes aus der Karte aus - ob Jakobsmuschel für den verwöhnten Gaumen, Rostbraten für den etwas rustikaleren Geschmack oder fernöstliches an Safran oder Curry mit Ananas, alles war ausgezeichnet.

    Nach dem letzten ausgiebigen Gedankenaustausch, vom Mahlen der Mäuler und Schluckgeräuschen ab und zu unterbrochen, ging es gegen 20 Uhr wieder Richtung Heimat. Dabei konnten wir unterwegs feststellen, dass wir echt Glück mit dem Wetter hatten. Tagsüber hatten wir Sonne pur, auf dem Heimweg schüttetet es dann jämmerlich.Aber im Auto kann man darüber nur lachen.

    Ein gelungener Sonntagsausflug. Dafür nochmals herzlichen Dank an unsere “Gastgeber” Marita und Gerhard für den gelungenen Tag (Wetter, Wanderung, Essen und Trinken). Das könnt Ihr wieder organisieren.

    Uli

    P.S.: Ein besonderes Lob gebührt Jutta. Es war bewundernswert, wie sie, die sich normaler-weise bewusst nur in hundefreien Zonen bewegt, sich den ganzen Tag gegen die 2-köpfige wilde Hundemeute in unserer Begleitung behauptet hat. Auch wenn alles gut ging, wage ich trotzdem die Prognose, dass sie sich keinen Vierbeiner anschaffen wird. Aber man kann sich irren!!!!