Index

Unsere Klasse

Istein

Montafon

Albwanderung

Meransen 2004

Oberstaufen

Berlin 2009

Bildergalerie

Pfalz

Teck 2010

Kontakt

 

Oberstaufen vom 23. – 25. Juni 2006

 

 

Bericht von Sonja und Rolf, Bilder von Inge, Rolf, Heiko und Uli und Rolf erstellte in schlaflosen Nächten die Homepage

Wir fuhren diesmal nach Oberstaufen im Allgäu, wo sich Jutta und Wolfgang  bestens auskennen.

Auch unser immer noch jodelnder Wanderwastl war vom diesjährigen Ausflugsziel begeistert, kam er doch mal wieder in die alte Heimat.

Im Hotel bezog Eberhard die Royal suite und wurde deshalb umgehend zum „Alpenkönig“ erklärt. Jutta und Wolfgang luden zum Sektempfang auf der Hotelterrasse ein und so konnten wir uns langsam auf das Allgäuer Event einstimmen.

Während des  üppigen und guten Abendessens (der Hirsch war leider schon entschwunden und auch der Merlot durch andere Kehlen geronnen) wurden dann die einzelnen, teils lustigen aber auch sehr ernsthaften  Erlebnisse des vergangenen Jahres ausgetauscht.

Die 9g lässt sich jedoch nicht so leicht unterkriegen und Lachen ist bekannter weise die beste Medizin von der wir im Laufe des Abends reichlich zu uns nahmen.

Jutta ist jetzt  Besitzerin eines Fotohandys und deshalb mächtig stolz auf ihre Schnappschüsse der Fußballprominenz.

Gegen Ende des Abends gab es vom Wirt noch einen Wacholderschnaps gratis, den manche jedoch nicht zu trinken wagten. In alter Schwabenmanier (bloß nix omkomma lassa) erbarmte sich unser „Alpenkönig“ und schluckte ratz fatz auch die restlichen hinunter. Diese Tat brachte eine neue Erkenntnis hervor, nämlich, dass zuviel Wacholder ein wirklicher Wachhalter ist  und Stuckdecken einen gewissen nächtlichen Unterhaltungswert haben. Eberhard wurde deshalb kurzerhand zum Wacholderkönig degradiert.

Am Samstagmorgen machten wir uns auf nach Steibis. Die neue Bergbahn brachte uns komfortabel zum Imberghaus, dem Startpunkt unserer Wanderung. Marita gab erst noch eine Runde Sonnencreme aus (eine kluge Entscheidung), denn Petrus war uns natürlich wieder wohl gesonnen und die Sonne brannte schon mächtig durchs Ozonloch.

So wanderten wir an blühenden Wiesen und hübschen Allgäuer Kühen mit ihren flauschigen Ohren vorbei in Richtung Mooshütte. Bei der Bestimmung der Blumenarten am Wegesrand muss der gesamten anwesenden Lehrerschaft  jedoch ein gewisses Versagen unterstellt werden.

Ein Teil der Wanderer nahm die Abkürzung, während der andere Teil den steilen Anstieg zum Gipfelkreuz mit schönem Ausblick wählte. Unterwegs kamen manche noch mehr ins Schwitzen, gab es doch Begegnungen mit freilaufenden Rössern und aufdringlichen Ziegen. Braunbär Bruno ließ sich allerdings nicht blicken.

Solcher Gefahren mutig entronnen, schmeckten Knödel und Kässpätzle noch mal so gut. Bald mussten wir jedoch den Rückweg antreten, schließlich war Fußballweltmeisterschaft und wir wollten  pünktlich zur Nationalhymne beim Spiel Deutschland gegen Schweden vor dem Fernseher im Hotel sitzen (Von wegen „Public viewing“, gibt’s nicht in den Alpen). Deutschland gewann mit zwei zu null nach einem aufregenden Spiel.

Zum Abendessen spazierten wir dann nach Bad Rain in den Alpengasthof.Vergeblich versuchte ich, meine neuen Erkenntnisse zur gesunden Ernährung an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Es wurde hemmungslos Fleisch jeglicher Art geordert.

Sogar mein Göttergatte Rolf  nahm mich nicht ernst, beklagte die meist vegetarische Ernährung zuhause und war selig, dass er sich endlich mal wieder am Fleisch satt essen konnte.  Nach dem meine Bemerkung, dass Bier regelrechte Fettdepots anlege, ebenfalls ungehört blieb, gab ich mich halt auch der Genusssucht hin.

Wolfgang konnte endlich wieder über seine Beschwernisse des Alltags erzählen und war glücklich, wenigstens bei den alten Klassenkameraden für seine Sorgen und Nöte Gehör und Verständnis zu finden. Seine Zuhörerschaft versetzt er damit in einen regelrechten Lachrausch und somit war allen gedient.

Bei ziemlich mickrigen Lichtverhältnissen traten wir den Heimweg an und nahmen noch einen letzten Drink an der Hotelbar.

Am Sonntag, nach einem guten Frühstück, fuhren alle wieder gen Heimat.

Alle waren   einstimmig der Meinung, dass es wieder ein gelungenes Klassentreffen war.

Ein Hoch auf die ehemalige Klasse 9g, ihr seid wirklich super!