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WO-69 auf den Hund gekommen-

Erlebnisbericht der Berner-Sennhündin Lea

 

Vom 1.-4. Juli 2004 hat mir mein Herrchen etwas Besonderes geboten. Ich durfte mit zum Klassenausflug meiner Herrschaft nach Meransen in Südtirol. Die ganze Sache kam für mich etwas plötzlich, aber immerhin kommt man mal aus der eigenen Hütte raus.

Die Anreise im Kofferraum eines Minibusses brachte dann auch schon die erste Überraschung. Ein Hund namens „Leo“, ein schwarzhaariges, etwas exotisch anmutendes Hundewesen, wurde mir zur Seite gelegt. Leo hat mich dann eingeweiht, dass so ein Klassentreffen der WO-ler ziemlich anstrengend sei. Er habe so etwas im letzten Jahr bei einer Alb-Wanderung schon mitgemacht und sich seine 4 Hacken abgelaufen. Auch sonst hat er mir noch Tipps für den Umgang mit WO-lern gegeben: Immer schön freundlich sein, ordentlich mit dem Schwanz wedeln und treuherzig gucken.

 

Am nächsten Morgen habe ich die Mannschaft dann kennengelernt. Zum Einstieg habe ich alle mal ordentlich besabbert und mich von meiner besten Seite gezeigt. Schließlich bin ich nicht nur Berner Sennhündin (und damit Alpinistin), sondern auch eine Dame. Apropos Dame: mir ist aufgefallen, dass die Weibchen der WO-ler ziemlich emanzipiert sind. Einige sind sogar ohne ihren Rüden gekommen und waren trotzdem immer guter Laune; auf jeden Fall haben sie ziemlich viel gekläfft.

  

Während der Wanderung zur Moser-Hütte hatte ich mit Leo dann alle Läufe voll zu tun, damit die Gruppe beieinander blieb. Insbesondere wenn es steiler bergauf ging, haben die ganz schön ihre Zungen hängen lassen. Aber in der Hütte angekommen und mit einem Glas Wein vor der Nase, haben sie gleich wieder die große Schnauze gehabt. Leo und ich wurden mit Wasser aus dem Gebirgsbach abgespeist. Und so was nennt sich Tierfreunde!

  

Was abends abging, kann ich leider nicht sagen.  Wenn es interessant wurde, hat man uns Hunde auf´s Zimmer geschickt, allerdings habe ich mit Leo immer heimlich an der Tür gelauscht. Bei den WO-lern ging es ganz schön ab. Das war ein Gelächter und Gekicher, insbesondere wenn das Herrchen von Leo, der auch schon ein ganz schön grau verfilztes Fell hat, Stories aus seinem Leben erzählte.

   

Alles in allem waren es nette Tage mit den WO-lern. Übrigens meine Flöhe, bin ich bei der Gelegenheit auch los geworden.

Ich wurde soviel gestreichelt, da sind die alle auf die Zweibeiner übergelaufen. Mir soll´s recht sein und die haben eine schöne Erinnerung an mich.

 

Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank an den Organisator (grauhaariger Rassehund mit Bus-Führerschein).

                                      

Eure Lea

P.S. Diesen Text habe ich Wolfgang Bachofer heimlich ins Ohr gesabbert. Ich kann leider noch nicht vierfüßig schreiben.

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